Unterscheidung Arabica / Robusta
Grob kann man zwischen zwei Kaffeesorten unterscheiden: Dem Hochlandkaffee “Arabica“
und dem widerstandsfähigen “Robusta“, der auch im Tiefland gedeiht. Durch den hohen
Anteil an Kaffeeölen ist der Arabica sehr aromatisch. Der Robusta hat mehr Bitterstoffe
und einen rauhen Geschmack. Mit seinem hohen Koffeeingehalt (mehr als doppelt so viel
wie beim Arabica ) hat er uns so manche durchwachte Nacht erleichtert.
Arabica
Der erste systematische Kaffeeanbau der Sorte Arabica wurde im 15. Jahrhundert in
Terrassengärten in Südjemen betrieben. Ab Mitte des 17. Jahrunderts wurde die Monopol-
stellung der Araber beim Kaffeeanbau durchbrochen und der Arabica-Kaffee verbreitete
sich nach und nach über Ceylon, Java und Südamerika weltweit. Kultiviert wird die Sorte
Arabica heute fast überall zwischen dem 23. Grad nördlicher und 25. Grad südlicher
Breite (Kaffeegürtel), bei entsprechenden Voraussetzungen, in Amerika, Afrika, Asien
und Ozeanien. Der mengenmäßig wichtigsten Arabica-Produzenten sind Brasilien,
Kolumbien, Mexico und die Staaten Zentralamerikas.
Robusta
Da Robusta kälteempfindlicher als Arabica ist, beschränkt sich sein Anbau auf Gebiete
zwischen dem 10. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators. Oft sind die Kulturen
auch im Flachland angelegt. Die ersten Plantagen mit Robusta-Pflanzen wurden um das
Jahr 1900 auf Java (heute zu Indonesien gehörend) angelegt. In Ländern wie Vietnam,
Indonesien, Brasilien, Elfenbeinküste und Uganda werden die größten Robusta-Mengen
produziert.